2015 Mehrtagesfahrt nach Korsika
Die diesjährige Mehrtagestour führte uns vom 24.Mai bis 04.Juni nach Korsika.
Sieben
Zweiräder und neun Leute waren mit von der Partie. Gestartet wurde
dieses Mal nicht vom Kickers Stadion, sondern in Gräfenhausen auf der
Raststätte.
Die erste Etappe führte nach Rankweil in Österreich. Dort
gab es die erste Zwischenübernachtung. Das Hotel gehörte zu einem
chinesischen Restaurant. Dort gab es sogar "Weizenbier", allerdings
wurde es auch mal im Colaglas serviert, wenn die "vorhandenen
Weizenbiergläser" gerade im Umlauf waren.
Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück weiter nach Savona in Italien. Dort checkten wir abends auf der Fähre ein.
Die
zweite Nacht wurde dann auf der Fähre verbracht. Für die meisten war es
das erste Mal und somit ein Erlebnis. Zunächst war es spannend, wie man
mit seinem Motorrad auf die Fähre kommt. Und dann war natürlich die
große Frage, wie die Motorräder gesichert werden. Zum Glück hatten wir
keinen hohen Seegang. So wurde keiner von uns seekrank und das leichte
Seil, mit dem die Motorräder angebunden waren hielt den Anforderungen
stand.
Das nächste Highlight war dann die Kabine. Mit Bad und Dusche
war sie komfortabler als ein Abteil im Autoreisezug. Aber der Platz war
nicht sehr viel mehr und so mußte man einen genauen Plan machen, wo man
welchen Koffer oder Tasche hinstellt. Das war bei vier Leuten im Abteil
manchmal gar nicht so einfach. Aber trotzdem hat die Überfahrt gut
geklappt und Spaß gemacht...denn man konnte vor dem Schlafengehen noch
gemütlich zusammen sitzen und etwas essen und trinken. Die Preise auf
der Fähre erschreckten uns allerdings ein wenig. Aber auf Korsika
sollten wir lernen, dass es noch teurer sein kann.
Am nächsten Morgen wurden wir von einer lieblichen Lautsprecherstimme geweckt und kamen um 7.00 Uhr in Bastia auf Korsika an.
Von Bastia ging es nach Favone zum Hotel. Natürlich wurde die Fahrt dorthin mit einer kleinen Tour verbunden.
Beim Hotel angekommen waren alle positiv überrascht und beeindruckt. Das Hotel lag wie versprochen direkt am Meer. Die Zimmer und das Frühstück waren super und der Garten war wunderschön angelegt. Wo hat man schon Frühstück mit direktem Meerblick ?
Die Touren auf Koriska waren traumhaft. Sie führten auf wunderschönen kleinen Strecken durch eine herrliche Landschaft, die über Felsen, Wälder und Wasser ganz viel zu bieten hatte. Selbst die meist faulenzenden Korsika-Schweine nutzten ab und an die tollen Strecken um spazieren zu gehen.
Das Wetter war fast immer gut. Nur
einmal wurden wir so richtig naß. Losgefahren waren wir bei strahlendem
Sonnenschein und hatten natürlich die Regenklamotten im Hotel gelassen.
Tja, und in den Bergen fing es dann prompt zu schütten an.So legten fast
alle, bis auf Bernd, am nächsten Tag eine Zwangspause eingelegt, damit
ihre Motorradbekleidung trocknen konnte. Aber alle hatten trotzdem einen
schönen Tag. Bernd fuhr alleine ein Tour, einige lagen am Strand,
andere machten eine Stadt-Tour... Das Meer und der Strand war so toll,
dass die meisten sogar einen zweiten Pausetag einlegten. Nur Bernd war
unermüdlich und am zweiten Tag wurde er dann von Andi begleitet. Abends
gingen wir meist Essen. Hier hatten wir einige Erfahrungen zu machen,
bis wir endlich unser "Stammlokal" fanden. Beim einen Lokal war das
Essen nicht so gut...Beim Anderen war das Essen lecker, aber die
Portionen wesentlich kleiner als der Preis. Tja, den Meerblick, den wir
beim Frühstück umsonst bekamen, mußten wir dort teuer bezahlen. Nach dem
Essen saßen wir dann noch auf unserer Terasse bei einem Wein, einem
Bier,... zusammen und haben gequatscht. Nachts haben die meisten gut
geschlafen. Nur der ein oder andere "sägte ganze Wälder ab" oder ging
auf "Wildschweinjagd". Nur leider waren die lieben Tierchen meist
schneller und schienen sich einen Spaß daraus zu machen, erst wieder
aufzutauchen, wenn man wieder eingeschlafen war.
Schneller als
gewollt kam dann auch schon wieder der letzte Tag auf Korsika. Dann hieß
es Abschied zu nehmen und die Heimreise anzutreten.
Diesmal
gab es drei Zwischenübernachtungen. Die Erste natürlich auf der Fähre.
Die zweite Nacht wurde in Vermiglio / Italien verbracht. Hier hatten wir
ein super Hotel mit Himmelbett und Blick auf schneebedeckte Berge. Am
Abend wurden wir mit einem Vier-Gänge-Menü verwöhnt. Danach waren wir so
satt, wie wir auf Korsika nie waren. Von Vermiglio sollte es nach
Unterthiengau / Allgäu gehen. Nach einem ausführlichen Frühstück machten
wir uns gemeinsam auf den Weg. Die Strecke führte uns über den
Gavia-Paß und das Stilfserjoch. Doch dann nahm das Schicksal seinen
Lauf.... der letzte und vorletzte Mann gingen unabhängig voneinander
verloren... Aber wie heißt das Sprichwort so schön "Die Letzten werden
die Ersten sein". So kamen die Beiden auch ohne Karte und mit einem
etwas defekten Navi noch vor der Gruppe im Hotel an. Platz Drei belegten
Werner und Iris, die direkt über die Autobahn gefahren waren. Als dann
endlich alle angekommen waren, konnten wir wieder vereint im Biergarten
ein leckeres Bier genießen...
Am nächsten Morgen haben wir dann die
letzte Etappe angetreten und kamen nach zwölf Tagen alle wohlbehalten
wieder in Offenbach an.
Korsika war super toll, alle waren begeistert. Sicherlich wird der ein oder andere auch nochmal dorthin fahren.
Niko machte bis auf eine alle Touren auf der Hin- und Rückfahrt. Auf Korsika war Bernd unser Tourguide. Auf der Rückfahrt übernahm Alex auch eine Tour.