1. SJPDP > Orisson
Mittwoch 7.Juni 2023 / 22°C / Tagesetappe etwa 8 Kilometer
Es ist trocken und sonnig bei ca. 22°C. Von Saint Jean Pied de Port bis zur Herberge Oroisson sind es etwa 8,2 Kilometer. Gegen 07:00h geht es los. Konstantin und der andere Pilger wollen an einem Stück bis Roncesvalles. Ich will es besonders am ersten Tag langsam angehen lassen.
Ein asphaltierter Weg führt in die Berge und es geht stetig bergauf.
Der Weg ist gut markiert, aber man sieht auch ständig Pilger, welche dort unterwegs sind.Nur ab und zu fährt dort mal ein Auto.Von Höhenmeter zu Höhenmeter hat man schönere Ausblicke ins Tal.
Nach ca. vier Kilometer liegt links die Herberge Hunto. Hier machen wir den ersten Halt, um etwas zu trinken. Vor der Herberge stehen Getränkeautomaten, so dass man zu jeder Zeit ein kühles Getränk aus dem Kühlschrank holen kann.
Nach diesem Stop geht es wenig später weg vom asphaltierten Weg durch ein Gatter, recht steil auf einem Schotterweg nach oben.Die Ausblicke werden von Schritt zu Schritt schöner. Oben kommt man wieder auf den asphaltierten Weg und bei einer Aussichtsstelle ist auch ein ausgelagertes Nebengebäude von Orisson - nun ist es nicht mehr sehr weit bis zum heutigen Ziel.Wir erreichen die Herberge Orisson (hier Youtube Video zur Herberge) und auch für Silke ist ein Bett reserviert. Auf der Terrasse mit herrlichem Ausblick trinken wir erst mal ein Bier. Dann Duschen, Wäsche waschen und es ist auch schon bald Zeit für das Abendessen.
Hier hatte ich Wochen zuvor bereits auf der Internetseite reserviert und es kostet 45,-€ für Übernachtung, Abendessen mit Getränk sowie Frühstück am nächsten Tag.
Im Winter ist die Herberge ab Oktober geschlossen (siehe Internetseite)
Das Essen ist richtig gut und jeder wird satt. Ich meine 2016 wurde zum Essen mehr Wein hingestellt - inzwischen muss man kostenpflichtig nachbestellen - 10€ für einen Liter Rotwein ist jedoch ein fairer Preis. Nach Suppe und Hauptgang gibt es noch Nachtisch und anschließend fordert der Wirt alle Gäste auf, sich an der traditionellen Vorstellungsrunde zu beteiligen.Hier lernen wir viele Pilger kennen, welchen wir auch später immer wieder begegnen werden.
Viele sind aus Korea, Taiwan, des USA und vielen weiteren Ländern. Meist unterhält man sich auf Englisch.