36. Oliveroa > Sardineiro
Mittwoch 12. Juli 2023 / 16 °C / Tagesetappe ca. 28 Kilometer
Heute morgen ist leichter Regen und nach einem guten Frühstück in unserer Herberge starten wir. Es geht auf einem schönen Waldweg und unten im Tal sehen wir den Stausee des Rio Callas. Nach etwa 3 Kilometer erreichen wir den kleinen Ort Logoso. Der Weg geht weiter nach Hospital und noch immer ist leichter Regen. Hier treffen wir Sahrah, die gestern bis Logoso ging. Kurz hinter Hospital sind auf an einer Straßenecke zwei riesige metallene Schuhe und Pilgerstab aufgestellt - Sarah schlüpft da gleich mal rein.Kurz danach teilt sich der Weg. Rechts geht es Richtung Muxia - wir gehen nach links in Richtung Finisterra. Etwas an der Straße entlang und wir kommen wieder auf einen Waldweg. Auf einem Platz steht dann ein ca. 5 Meter großes Monster von Vákner - ein Kunstobjekt.
Ganz langsam hört es auf zu regnen.
Ein wirklich schöner Weg folgt, der sich aber ca. 10 Kilometer zieht, ohne dass irgend ein bewohntes Gebiet mit einer Bar kommt. Dann sehe ich das Meer - weit unten in einer Bucht. Jetzt werden die Knie belastet, da es stetig nach unten geht. Bei den ersten Häusern von Cee kommen wir an der Café Bar Casa Talieiro.vorbei - endlich eine Pause. Zu jedem Getränk wird eine kleine Schale mit etwas Essen gereicht - da trinkt man auch gerne ein zweites Glas, denn seit einiger Zeit hat die Sonne sich durchgesetzt und es ist sehr warm.Cee schlängelt sich an der Bucht entlang und dann geht es wieder hoch quer über die Halbinsel. Als ich wieder das Meer sehe denke ich schon, dass wir unser Tagesziel erreicht haben, aber es ist erst Estorde mit seinem Strand. Aber von hier aus ist es nun tatsächlich nicht mehr so weit. Die nächste Bucht ist bereits Sardineiro. Auf der Straße sehen wir einige Restaurants und das Abendessen scheint gesichert. Fast am Ortsende ist dann unsere Unterkunft die Pension / Restaurante Merendero. Hier hatte ich vorab angerufen und wir bekommen ein super tolles Zimmer. Wir haben auch direkten Zugang zum Meer - das Baden ist jedoch relativ kurz, denn das Wasser ist recht kalt. Als wir in den Ort gehen, um zu Essen, müssen wir leider feststellen, dass nahezu alle Restaurants geschlossen haben. Der Supermarkt hat komplett die Türen geschlossen und ist wohl seit einiger Zeit schon nicht mehr geöffnet. In einer Bäckerei holen wir uns ein Stück Kuchen und essen dies bei uns vor dem Zimmer im Garten mit einer Tasse Kaffee. Abends bekommen wir in dem angeschlossenen Restaurant vor Ort ein gutes Essen. Ich kaufe noch eine weitere Flasche Wein, die wir im Garten dann noch trinken.