31. San Xulian > Arzua
Freitag 7. Juli 2023 / 14 °C / Tagesetappe ca. 26 Kilometer
Heute morgen ist es wieder neblig und kühl.Schon nach wenigen Metern sehen wir ein Haus mit einer übergroßen Jakobsmuschel - ein passendes Fotomotiv. Nach etwa 5 Kilometer machen wir eine Frühstückspause. Der Nebel verzieht sich und die Sonne gewinnt an Kraft. Aber meist ist hier viel Schatten durch Bäume. In O Leboreiro treffen wir an einer Kirche Christian aus Deutschland. Er läust die 100 Kilometer bis Santiago und wir unterhalten uns während wir gemeinsam nach Melide gehen. Kurz vor Melide gehen wir über eine Brücke welche über den Rio Furelos führt.
Am Wegrand sitzt jemand und spielt Gitarre.Es ist warm und wolkenloser Himmel.
In Melide möchte ich unbedingt Pulpo (Krake) essen. Hier ist ein Restaurant, welches für diese Spezialität sehr bekannt ist. Christian schließt sich uns an und wir gehen gemeinsam zur Pulpería Ezequiel. Riesige Mengen von Pulpo gehen hier jeden Tag vom Kessel auf den Tisch. Wir essen und unterhalten uns lange, bis wir uns verabschieden. Christian hat hier in Melide eine Unterkunft gebucht - für uns geht es weiter. Jetzt über Mittag ist es richtig heiß und wir haben noch ein großes Stück bis Arzua vor uns.
Der Weg ist schön und teilweise geht es durch schattigen Wald. So überqueren wir auch die Ponte de Rio Catasol. Ein Stück weiter steht eine junge Frau mit ihrem kleinen Wohnmobil im Wald. Sie formt aus vielen Knoten in einer Schnur tolle Figuren wie z.B. Schmetterlinge als Schmuck und verkauft diese dort. Sie sich nicht nur einmalig, sondern auch sehr schön und wir kaufen ihr etwas ab. Kurz vor Boente trinken wir etwas in der Albergue/Cafeteria El Aleman.
Als wir dann Ribadiso erreichen, ist im Maison Ribadiso noch ein Eis fällig.
Von Ribadiso ist es nicht mehr weit bis Arzua. Auf der Hauptstraße sehe ich eine Ferreteria ( Eisenwarenhandlung). Im Schaufenster hat er sehr schöne Jakobsmuscheln, wie sie in die Gehwege eingelassen sind. Mich interessiert was so etwas kostet. Er erklärt uns das diese in Santiago das doppelte kosten und zeigt uns die Ausführungen der einzelnen Orte. Sie Liegen je nach Größe so zwischen 60-150 € und sind aus Bronze und sehr massiv. Jeder sucht sich eine Muschel aus. Etwas weiter ist ein Supermarkt, wo ich Sangria und Chips und weitere Getränke kaufe. Dann erreichen wir unsere Albergue Los Caminantes. Im Schlafsaal sind ca. 20 Stockbetten und wir bekommen untere Plätze. (hier Youtube Video zur Herberge) Es ist sehr sauber. Neben der Herberge ist ein paar Meter weiter eine Bar wo wir etwas essen. Es ist ratsam dort nur ein halbes Bocadillo zu bestellen... es ist dann ein halbes belegtes Baguette und da bin ich schon mehr als satt. Aber gut ist es. Anschließend gehen wir noch in die Küche der Herberge und trinken unsere Sangria.
Mich erreicht auch die Nachricht dass es unserem Hund immer besser geht und ich nicht den Camino abbrechen muss.