14. Burgos > Hontanas
Dienstag 20.Juni 2023 / 21°C / Tagesetappe ca. 32 Kilometer
Wir wollten heute früh starten, aber die Herberge öffnete erst um 06:30 Uhr die Tür. Direkt gegenüber ist eine kleine Bar, wo wir für 5,50 € ein gutes Frühstück (Kaffeeteilchen, Cafe con Leche und Orangensaft, sowie Wasser und Obst) bekommen. Gut gestärkt kommen wir aber nur ein paar Meter. Rabenschwarze Wolken sind vor uns. Vorsichtshalber ziehen wir den Regenponcho über. Gerade als wir fertig angezogen sind, beginnt es zu schütten - gutes Timing. So geht es durch die Stadt und als wir diese verlassen stoppt auch der Regen. Aber wir lassen die Regensachen lieber an, denn es donnert ständig. Vorbei an Villabilla geht es über die Bahnlinie und unter der Autobahn hindurch entlang dem Rio Arlazon. Dann erreichen wir Tardajos. Im Ort ist rechts eine kleine Bar und davor haben sie ein Zelt aufgebaut. Ein Kaffee wäre jetzt nicht schlecht und wir setzen uns dort an einen Tisch. Kaum sitzen wir, kommt ein neuer heftiger Regenschutt. Jetzt wird es voll hier und all drängen sich um einen geschützen trockenen Platz. Als wir fertig sind, hört auch der Regen auf - weiter geht es. In einer Straße entdeckt Silke eine Katze - die benötigt Streicheleinheiten und wir gehen langsam weiter.Außerhalb des Ortes entdecken wir Hagelkörner, welche vom letzten Schutt stammten.
Am Ortsausgang von Rabe de la Calzadas ist eine kleine Kirche (Ermita de Nuestra Señora de Monasterio) in welche ich hineingehe. Eine Frau aus dem Kloster gibt jedem ihren Segen und neben dem Stempel bekomme ich einen kleinen Anhänger.
Als ich in der Kirche war, lief Silke dort draußen vorbei - somit muss ich mich sputen, da ich der Letzte bin. Es geht durch die Felder und dann hinauf auf eine Kuppe (Mirador de Hornillos). Wir haben einen herrlichen Blick auf den Ort im Tal. In Hornillos del camino kehren wir auf ein Bier ein. Inzwischen haben wir sonniges Wetter. Als wir den Ort verlassen zieht es sich wieder zu und erneut müssen wir schnell den Regenponcho überziehen. Jetzt schüttet es extrem und alles wird nass. Der Weg ist ein kleiner Bach und in die Schuhe ist das Wasser reingelaufen. Was hilft es - es geht weiter. Kurz vor Hontanas hört der Regen zwar auf, aber der größte Teil des Weges ist mehr Schlamm als Weg.
Direkt am Ortseingang von Hontanas liegt unser Ziel - Die Herberge Santa Brigida. (hier Youtube Video zur Herberge) Eine sehr schöne Herberge wo auch ein SPA angeschlossen ist.
Da sich auch die Sonne wieder zeigt, trinken wir ein Bier auf der Terrasse und warten bis Silke, die heute meist allein lief auch hier ankommt. Unsere Schuhe haben wir vom größten Schlamm gereinigt und zum Trocknen ausgestellt.
Der Schlafsaal ist sehr sauber, ebenso die sanitären Anlagen. Zum Abendessen gehen wir in den Speisesaal und es gibt Paella. Eine große Pfanne - ob das für alle reicht? Es schmeckt super lecker und ist so viel, dass sogar noch übrig bleibt. Als Nachtisch gibt es Flan und Rotwein ist auch genügend vorhanden. Da vergisst man auch die Wetterkapriolen des Tages.