3.Tag Roncesvalles > Zubiri (08. Juni 2016) ca. 21 Kilometer
Beim Frühstück bildete sich eine Schlange .... es dauerte bis jeder seinen Kaffee oder Tee hatte. Schon im nahegelegenen nächsten Ort saßen schon wieder einige Pilger gemeinsam zum 2. Frühstück.
In diesem Ort (Burguete) muss man aufpassen die Abzweigung nicht zu verpassen.... es geht gemütlich an der Hauptstrasse entlang aber dann auf einer Hauswand der gelbe Pfeil nach Rechts... den hatten einige wohl übersehen und liefen weiter Geradeaus.
Nach dem Ort ist richtig schöne Landschaft die man durchwandert.
In Viscarret eine kleine Pause mit Snack und Lotta aus Schweden gesellt sich auch dazu. Nach dem nächsten Ort sieht man schon in der Ferne weitere Pilger die einen Bergpfad erklimmen. Der Erro Pass ..... bei diesem Wetter kommt man ins Schwitzen. Am Fuß des Passes treffe ich auf Brian den Iren. Wir unterhalten uns eine Weile und er erzählt mir dass er (mehr seine Schuhe) auch in dem Film von Hape Kerkeling in Großformat auf der Leinwand sind, da er zur Drehzeit auch auf dem Jakobsweg war.
Den Erro Pass gerade überwunden habe ich plötzlich Heißhunger auf etwas fruchtiges. Als es immer schlimmer wird - ich habe kein Obst dabei - sitzt da plötzlich Brian am Wegrand. Er hält in der einen Hand einen Apfel und in der anderen ein Messer. Er meint : setz dich zu mir - wir essen den Apfel gemeinsam - da schmeckt er viel besser. Jeder die Hälfte und wir plaudern erneut.
Etwas später kommt mn an eine Strasse.... auch dort ist ein Verpflegungsstand. Eine kalte Cola ist jetzt richtig.
Der Berg hinunter ist sehr steinig - mehr ein ausgetrocknetes Flussbett als ein Weg. Es wird anstrengender als erwartet. Kurz vor End kommt mir ein Plger (aus der irischen Wandergruppe ) entgegen. Er meint seine Gruppe sei noch oben und er sei vorgelaufen und habe aus dem Ort frisches eiskaltes Wasser für die müden Wanderer geholt. Er bietet mir einen Schluck an - wie gut einfaches kaltes Wasser schmecken kann!!!
Unten angekommen liegt Zubiri vor mir. Über die Brücke und im ersten Haus links winkt mir ein älteres Paar aus Deutschland zu. Die erste mögliche Unterkunft kommt mir gelegen. ich klingele so lange bis jemand aufmacht. Ein Bett ist noch frei (15,-€ incl. Frühstück) und alles super sauber.
Duschen - Füsse hochlegen und dann erst in den Supermarkt um die Ecke und anschließend ins Ort.
Erst was Trinken und dann ist Pilgermenü angesagt. Am Tisch gesellen sich Mutter und Tochter aus Irland, Lotta aus Schweden und ein Polizist aus Spanien zu mir.