6. Puente la Reina > Estella
Montag 12. Juni 2023 / 24°C / Tagesetappe ca. 22 Kilometer
Heute morgen ist es trocken und wenige Meter neben der Herberge ist eine kleine Panaderia. Ein mit Schokolade gefülltes Croissant und ein Cafe con Leche für 3,90 € ist super. Ein kleines Frühstück ist jetzt gerade richtig.Es geht über eine sehr schöne Brücke hinaus aus dem Ort. Kurz danach führt der ausgeschilderte Weg nach rechts, aber ich gehe noch einige Meter nach links, um diese Brücke im Morgenlicht nochmal zu fotografieren.
Andere Pilger folgen mir, machen ebenfalls ein Bild und gehen dann aber weiter. Durch einen Pfiff mache ich sie darauf aufmerksam, dass dies die falsche Richtung ist und der Camino in entgegengesetzter Richtung weiter geht. Für diesen Hinweis sind sie dankbar und drehen um. Ja das passiert öfters mal, dass man sich intensiv unterhält oder einfach anderen Pilgern folgt und dabei nicht auf die Ausschilderung achtet.
Wieder auf dem richtigen Weg gehen wir erstmal an dem Fluß Rio Arga entlang. Einige große Pfützen sind von dem gestrigen Regenschutt noch übrig geblieben. Nach etwa 1,5 Kilometer geht es nach rechts recht steil durch einen Wald. Oben angelangt erreichen wir den Ort Maneru.
Nach dem Ort folgt ein sehr schöner Weg durch die Felder. Hier sieht man am Horizont den nächsten Ort Cirauki, welches auf einem kleinen Hügel liegt. Als wir diesen erreichen kehren wir zu einem zweiten Frühstück ins Cafe Zirauki ein, welches links am Weg liegt.
Gestärkt geht es weiter und über eine Brücke gelangen wir auf die andere Seite der dortigen Schnellstraße. Über einen gut begehbaren Schotterweg kommen wir an einem Hippie Parkplatz vorbei und weiter unten durch eine Unterführung der Schnellstraße.
Einige Meter geht es dann entlang neben einer Bundesstraße bis es von der Straße weg nach links abgeht. Inzwischen ist es gut warm und ich denke eine Trinkpause wäre jetzt richtig.
In Höhe einer Wasserleitung (Aqueducto de Alloz) war 2016 eine kleine Bar. Gerne wäre ich dort eingekehrt, aber alles war zugewuchert und inzwischen unbewohnt. Deswegen gehen wir weiter und überqueren den Rio Salado über eine schöne kleine Brücke.
Ab hier geht es wieder ständig bergauf. Oben erreichen wir Lorca und haben uns ein großes Shandy (Radler) verdient.
Gestärkt geht es weiter nach Villatuerta. Hier schaut sich Silke noch die Kirche an - wir gehen langsam weiter. Kurz hinter diesem Ort kommt ein gemütlicher Rastplatz mit einem Brunnen (San Miguel). Hier kommt auch Silke wieder zu uns und unerwartet auch Bettina.
Für diesen Camino hatte ich mir ein Fit Flip Handtuch zugelegt - ideal, denn damit kann man sich super frisch machen und einmal nass, kühlt es tatsächlich richtig gut.
Erholt geht es das letzte Stück weiter bis nach Estella. Heute war es durch die Hitze recht anstrengend. Ich bin froh den heutigen Zielpunkt zu erreichen.
Ziemlich am Ortseingang finde ich die Albergue Municipal. (hier Youtube Video zur Herberge) Hier sind Betten frei und wir quartieren uns dort ein.
Nachdem wir uns frisch gemacht haben, geht es in den Ort. Im Supermarkt etwas Wein für den Abend und am Placa Los Fueros finden wir ein Restaurant mit Pilgermenü. Nichts Besonderes,aber wir werden satt. Danach geht es zurück in die Herberge - wir haben ja noch den Wein....